Wolf Müller & Niklas Wandt – Dub Dub Dub Dub Dub – The Wmnw Remixes – Das Elektronik+Percussion-Gesamtereignis Wolf Müller & Niklas Wandt begibt sich tiefer in Bässe und Tanzbarkeit – Remixing ist eine gängige Methode um liebgewonnenen Tracks nochmal Neues/Besseres/Hipperes einzuhauchen. Weil man es kann. Weil es groovt. Und natürlich weil es eine Sammlung so schön ergänzt.

Starte mit der Welt

Es ist noch gar nicht lange her, da veröffentlichte das Duo seinen Longplayer „Instrumental Musik Von Der Mitte Der World“. Eine Percussion-Reise in die nahen Zauberwälder. Genau mein Ding… als „Vinyl Only“ Release eine gepflegte Absage an die digitale Konkurrenz. Inzwischen auch auf Bandcamp oder Soundcloud angekommen und damit immerhin für alle verfügbar wenn man*frau denn möchte.
Dub×5 ist quasi ein offizielles Remix-Album zur „World“. Am besten jetzt anstellen und im Hintergrund laufen lassen während man weiterliest. Hier kann man mal reinhören…
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Remixing - Dub Dub Dub Dub Dub

Remixing der Welt

OK…danke fürs weiterlesen…also…
„Jetzt mal -noch- Tanzbarer“ war wohl eine Prämisse. Wo das Vorgängerwerk noch recht verspielt, manchmal regelrecht naiv klang, dürfen jetzt Bassdrums ungehindert auf die Luft im Raum wirken. Das treibt und macht Spaß – vorausgesetzt man verfügt über ein wenig Membranfläche um die Umgebung auch anzuregen. Wir haben es hier aber immer noch mit einem zivilisierten Vertreter der tanzbaren Unterhaltung zu tun, nur dass jetzt niemand denkt das wird jetzt eine Hardcore-Scheibe. Sie lädt vielmehr dazu ein, am Strand in entsprechender Bekleidung herumzuhopsen – gerne auch ohne (also Bekleidung).

Wolf Müller & Niklas Wandt - Dub Dub Dub Dub Dub - The Wmnw Remixes

Der Klang der Welt

Growing Bin hat hier erneut sein Gespür für den richtigen Takt zur richtigen Zeit bewiesen. Wer sich schon bei der „Mitte der World“ rhythmisch aufgehoben fühlte, der*die darf dann jetzt noch ungehemmter loszappeln, stets mit einem positiven Gefühl. Und mit der notwendigen Lässigkeit gesegnet sind alle Tracks abwechslungsreich und spannend.

Trotz aller Synthie-Klänge – das Release hat ein sehr „analoges Feeling“ in der Tonalität und wurde auch mit Verstand komprimiert und gemischt. All die exotischen Percussion-Instrumente überzeugen mit einem klaren Sound, nichts wirkt verhangen oder fehl am Platze. Auf dem zugehörigen Album hat man natürlich manches noch expliziter herausgearbeitet – seien es Okarina oder ähnlich, aber dieses Addon will das Original ja nicht abhängen sondern ergänzen.

Schön, dass diese beiden die Tradition der Düsseldorfer Schule in einer neuen Form weiterschreiben – Elektronische Musik kam schon immer in hoher Qualität aus diesem Gebiet und wird hier aufs trefflichste mit analogen Instrumenten ergänzt und positiv bereichert.

Erscheinungsform – Very basic mit Loch – wenig Remixing hier

Die Packung als solche kommt in einem fast als generisch schlicht zu bezeichnenden Sleeve mit Mittelloch-Aussparung (bis auf die Hype-Sticker handelt es sich auch um ein generisches Verpackungsmaterial von Growing Bin Records). Das Label setzt das Konzentrische Muster fort. Die Platte selbst kann sich nicht so ganz entscheiden ob sie LP, EP oder 12 Inch sein möchte, aber per extra Hinweis hat man dann klar gemacht dass es sich um ein LP-Release handelt.

Der Sound ist sehr klar, analog satt und druckvoll, die Pressung aber nicht ganz sauber, zumindest bei meiner Kopie. Liegt vielleicht auch daran dass die Verpackung nicht mal eine Innenhülle spendiert bekommen hat. Eine Waschung später ist der lose Dreck im Griff, ein paar sehr deutliche Knackser bleiben Aber übrig.

Hinweis oder Fun-Tipp: Die B-Seite funktioniert auch ganz fantastisch bei 45 Touren 😀 Einfach ausprobieren … die Songs kriegen dann noch etwas mehr drive. Beim ersten Anhören dachte ich damals, dass ich die Geschwindigkeit falsch eingestellt hätte. Aber 33 Touren stimmt schon für beide Seiten.

Schönes Addon zum Album, mit einer Schippe mehr „Bäm“ und etwas mehr Dance- Produktion. Die etwas labbrige Packung sorgt für Abzüge in der B-Note und damit schafft das Release nicht ganz eine 7/10 – musikalisch gibt es aber nichts zu meckern, im Gegenteil.

Nicht so analoge Links

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6,50

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08 _von 10 __._.__ Musik

07 _von 10 __._.__ Pressung

03 _von 10 __._.__ Edition

Humbug! Wie entstehen diese Werte?

Steff4nlgmusic

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